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Steigende Immobilienpreise 2022

Bereits 2020 sind laut Daten von Statistik Austria die Immobilienpreise deutlich gestiegen. Die teuersten Pflaster waren Wien, Salzburg, Vorarlberg und Tirol.

Auch im ersten Quartal 2021 wurden Wohnimmobilien laut Nationalbank österreichweit um 12,3 Prozent teurer, gleichzeitig sind auch die Wohnbaukredite um 6,1 Prozent gestiegen.

Nach Berechnungen von Statistik Austria lag 2020 der durchschnittliche Preis für bebaubare Grundstücke in Österreich bei 82 Euro je Quadratmeter, für Eigentumswohnungen bei 3.508 Euro je Quadratmeter Wohnfläche und für Häuser bei 1.739 Euro je Quadratmeter Wohnfläche. Im Zeitraum von 2015 bis 2020 sind die Immobilienpreise aufgrund der steigenden Nachfrage im Durchschnitt um 36 Prozent gestiegen

Besonders Einfamilienhäuser und neue Eigentumswohnungen haben die Preise nach oben getrieben. Teilweise lagen die Quadratmeterpreise der Häuser unter jenen für Wohnungen. Das liegt zum einen daran, dass sich Eigentumswohnungen überwiegend in stärker nachgefragten Lagen wie etwa in Stadt- und Ortszentren befinden, als auch an einer durchschnittlich geringeren Qualität der Häuser.

Bei Grundstücken zählt nach wie vor in erster Linie die Lage. Besonders gefragt ist der urbane Raum und touristische Lagen. Im Preisvergleich finden sich gleich mehrere bekannte Wintersportgebiete auf den vordersten Plätzen. So hat zum Beispiel die Stadt Kitzbühel einen Durchschnittspreis von € 1.477 pro Quadratmeter, gefolgt von der Gemeinde Reith bei Kitzbühel, Lech, Kirchberg in Tirol.

Deutlich über dem Durchschnitt liegen die Quadratmeterpreise auch in Wien, bzw. den Landeshauptstädten. Im krassen Gegensatz dazu lag z.B. im burgenländischen Bezirk Güssing der Quadratmeterpreis bei nur € 17.

Der Wunsch nach einem Eigenheim

In der Covid-19-Krise ist prinzipiell der Wunsch nach einem Eigenheim gestiegen. Die steigenden Preise haben die Kaufabsichten jedoch gedämpft.

Nur rund 55 Prozent der Österreicher leben in einem Eigenheim, somit liegt Österreich deutlich unter dem EU-Durchschnitt von 70 Prozent. Knapp die Hälfte der Mieter geben an, dass sie sich Eigentum nicht leisten können. Bei den 18- bis 34-Jährigen betrifft das sogar mehr als die Hälfte (54 Prozent). Laut einer Wohnstudie können sich nur 39 Prozent der Mieter vorstellen, sich ein Eigenheim zu schaffen.

Allerdings geben immerhin 72 Prozent an, mit Ihrer aktuellen Wohnsituation zufrieden zu sein. Aufgrund der Covid-19-Krise dürften momentan Themen wie Gesundheit und Arbeitsplatz wichtiger sein. Unzufriedenheit gibt es in erster Linie wegen zu wenig Platz, hauptsächlich für Kinder, aber auch ordentliche Arbeitsplätze für Home-Office oder Home-Schooling fehlen oft.

Bilder © canva.com

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