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Finanzierung Eigenheim

Am Anfang der Suche nach einem Eigenheim steht immer die Frage „Was kann ich mir eigentlich leisten?“.

Die neuen gesetzlichen Bestimmungen zum Thema Finanzierung lauten:

– Kreditnehmer müssen bei Abschluss des Kreditvertrages mindestens 20 % Eigenkapital vorweisen.
– Die Kreditrate darf 40 % des verfügbaren Haushaltseinkommen nicht überschreiten.
– Die maximale Kreditlaufzeit wurde auf 35 Jahre begrenzt.

Doch was bedeutet das in der Praxis?

Von welcher Summe genau muss man die 20 % Eigenkapital aufbringen?

Die Faustregel für die Höhe der Eigenmittel bezieht sich auf die gesamte Finanzierung: also den eigentlichen Kaufpreis und die Nebenkosten (Makler, Vertragserrichter, Treuhänder, Grundbuchgebühr, …). Diese können in Summe mehr als 10 Prozent ausmachen.

Beispiel: Der Kaufpreis einer Immobilie liegt bei € 400.000,-. Wenn man mit etwa 10 % Nebenkosten rechnet, muss man von einem Finanzierungsbetrag in Höhe von € 440.000,- ausgehen. Man müsste in diesem Fall also über zumindest € 88.000,- Eigenkapital verfügen.

Was zählt eigentlich alles zum Eigenkapital?

Zum Eigenkapital zählen sämtliche Guthaben aus Sparbüchern, darüber hinaus Ansparleistungen bei Bausparverträgen, Wertpapiere, Goldmünzen bzw. Immobilienbesitz. Finanzielle Hilfe von Eltern und Verwandten und Ihr Barkapital sind ebenfalls Eigenmittel.

Was wird alles zum Haushaltseinkommen dazugerechnet?

Das Haushaltseinkommen setzt sich aus Erwerbseinkommen, Kapitalerträgen, Pensionen und Sozialleistungen aller Personen im Haushalt zusammen. Weitere Zahlungen zwischen Haushalten, wie zum Beispiel Alimente, werden hinzu- bzw. weggerechnet.

Tipp: viele Banken bieten mittlerweile Online-Kreditrechner an. Hier kann mit Angabe des Kaufpreises, der Nebenkosten, des einsetzbaren Eigenkapitals sowie der gewünschten Laufzeit berechnet werden, wie hoch etwa die Kreditrate ausfallen würde. Alternativ kann man natürlich auch mit dem Bankberater seines Vertrauens einen Termin vereinbaren.

Neben den rechtlichen Grundlagen muss man sich aber natürlich auch die ganz persönliche finanzielle Situation anschauen. Wer eine Finanzierung will, muss wissen, wie groß der finanzielle Spielraum ist. Eine wahrheitsgetreue Haushaltsrechnung ist daher ein wichtiger Schritt, um für sich Klarheit zu schaffen.

Hier werden alle Einnahmen sämtlichen Ausgaben gegenübergestellt und berechnet wie viel am Ende des Monats durchschnittlich überbleibt. Dieser Betrag zeigt die Schmerzgrenze eines möglichen Wohnkredits auf und ist somit ein wichtiger Indikator, wo die monatliche Ratenhöhe maximal liegen darf und kann.

Fällt durch das neue Eigenheim die Mietkosten für das bisherige Zuhause weg, dann können diese natürlich mit eingerechnet werden in das verfügbare Budget. Aber bitte beachten Sie, dass es Überschneidungen geben kann in denen Sie sowohl bereits die Kreditrate als auch noch die Miete bezahlen müssen. Weiters sollten Sie auf jeden Fall bedenken, dass zusätzlich zur Kreditrate dann auch noch die Betriebskosten für das neue Eigenheim anfallen.

Wenn Sie jetzt sagen: „Oje, das ist mir alles viel zu kompliziert“, dann ist vielleicht ein Finanzierungsexperte einer Bank oder ein unabhängiger Kreditmakler genau das Richtige für Sie. Diese beraten Sie offen und neutral und können Sie ausführlich über Chancen und Risiken der Finanzierungsmöglichkeiten beraten. Hier wird Ihnen geholfen die passende Finanzierungsform aus der Vielzahl der bestehenden Finanzierungsmöglichkeiten zu finden, um Ihnen die besten Zinsen und Kreditkonditionen zu ermöglichen und am besten auch noch alle möglichen Förderungen auszunutzen.

Bei Interesse vermitteln wir Ihnen gerne den Kontakt zu seriösen Finanzierungspartnern in Ihrer Umgebung.

Bilder © pixabay.com

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